Expressives Porträt eines Mannes und einer Frau mit direktem Blick zum Betrachter sowie angedeuteten Stuhllehnen.
Die Ausführung einer Reihe von Stuhlbildern dienten Wilhelm Ohm (1905 Stettin – 1965 Hamburg) in der Nachkriegszeit dem Ausloten des Übergangs der Dreidimensionalität in die Fläche und der durch Farbflächen strukturierten Komposition, wodurch sich reales Abbild mit der abstrakten intrinsischen Struktur des Werks verschränkt.
Eine Variante dieser Reihe ist abgebildet in Birgit Götting: Wilhelm Ohm - Das zeichnerische und malerische Werk. München 1994, S. 101, Abb. 50:
„Die aufragenden Stuhllehnen und die zwischen die Körper eingepaßte Sitzfläche benutzt der Künstler zur Darstellung konkreter Räumlichkeit ebenso wie zur farbigen Flächengliederung, um die Körper vor dem orangefarbigen Hintergrund zu verbinden.“
Als Teil der "Verlorenen Generation" versuchte Ohm in den Nachkriegsjahren durch expressiv aufgeladene Werke wie dieses, die verlorene Zeit aufzuholen.
Das Werk ist rückseitig gestempelt „Atelier Ohm, Röntgenstraße 57, 2000 Hamburg 63“ und in Bleistift signiert.
Im schwarz lackierten Holzrahmen mit Passepartout hinter Glas gerahmt, dort bezeichnet „Wilhelm Ohm 1905-1965“.
Bildmaß: 68 x 94 cm
Tempera auf Papier
Dimensions:
Höhe: 111.0 cm | 43.7 in.
Breite: 136.0 cm | 53.54 in.
Tiefe: 4.0 cm | 1.57 in.